SAMIRA, geboren am 17. Juli 1999, gestorben am 29. Dezember 2011
Sehr geehrte Frau Koopmann,
sehr geehrter Herr Koopmann,
als ich meine Samira im Oktober 2007 bei Ihnen abholen durfte, ging ein Traum für mich in Erfüllung. Es folgten vier wunderbare Jahre in denen wir unser Leben miteinander teilten. Egal ob Sport, die Urlaube auf Föhr/im Pfälzer Wasgau/an der Mosel etc., Samira war immer dabei. In den letzten beiden Jahren sind wir fast jeden Sonntag mit den Huskyfreunden Köln im großen Rudel gelaufen. Mit der Zeit sind unser alter Don und Samira zu einem unzertrennlichen Paar geworden. Sie war meine Leithündin, hat mich selbst in der Dunkelheit immer auf sicheren Pfaden geführt. Immer konnte ich mich - auch unangeleint!!! - auf sie verlassen. Sie war mein Stolz, ihre Kosenamen waren Silberwölfin und Prinzessin, sie hat mir immer nur Freude gemacht und ich habe sie geliebt.
Anfang Januar wurde ihre Atmung auffällig, nachdem alle Routineuntersuchungen und Bluttests immer unauffällig gewesen waren. Aus den zunächst vom Tierarzt vermuteten altersbedingten Kalkknoten in der Lunge wurden dann spätestens nach weiteren Tests in Gießen Krebstumore erkannt - bereits inoperabel. Als Ursache wurde ein älterer Mammtumor vermutet, von dem ich jedoch nichts wusste. Mit der Dosierung tierärztlich abgestimmter Medikamente hielt sie bis Dezember durch, dann wurde ihre Atmung immer schlechter und blutiger Durchfall kam hinzu. Zuletzt war sie dem Tod durch Ersticken so nah, dass ich mich - mit Zustimmung der Tierärztin - entschieden habe, sie nicht weiter unnötigen Qualen auszusetzen. Es war die mit Abstand schlimmste Entscheidung meines Lebens und der Schmerz lässt auch nun einfach nicht nach. Auch die lange Zeit der mentalen Verarbeitung auf diesen Augenblick hat mir letztendlich nicht dabei geholfen. Samira hat deutlich länger durchgehalten, als alle Tierärzte vorhergesagt hatten, gerne hätte ich sie noch ein paar Jahre bei mir gehabt. Sie hat tapfer gekämpft und ist noch am letzten Tag ihre Tour gelaufen, bevor sie am Abend krampfte und apathisch wurde. Ich habe sie an ihrem Lieblingsplatz im Garten begraben, niemals werde ich sie vergessen.
Nun hat unser alter Don sie tatsächlich noch überlebt, aber ich sorge mich um ihn, auch er vermisst Samira.
Ich wünsche Ihnen alles Beste und danke Ihnen nochmal von Herzen, dass Sie mir vier Jahre Freude geschenkt haben.
Liebe Grüße, Wolfgang Müller