ROXY

15.10.2016: Dreieinhalb Jahre nach Flori und Nicky ist vorgestern der dreizehnjährige Rottweileropa Roxy vom Münchener Tierheim zu uns gebracht worden. Nachdem ich von seiner Gassigängerin seine traurige Geschichte erfahren hatte und wie extrem der arme Kerl im Tierheim gelitten hat, fiel die Entscheidung nicht schwer: Er kommt nach Ostfriesland!

Auch wenn Roxy keinerlei sichtbare Ähnlichkeit mit einem Hütehund hat - er muss eine gehörige Portion „Collie“ mitbekommen haben, woher auch immer! Wen er mag, der ist vor seiner (Schlabber-)Schnute nicht sicher.

Wir waren informiert worden, dass Roxy an einigen schwerwiegenden Erkrankungen leidet, dass er u. a. wegen eines nicht operablen Bandscheibenvorfalls sehr schwer aufsteht und nur kurze Strecken gehen kann. In einem Knoten unterhalb der rechten Schulter wurden verdächtige Zellen gefunden, auch in der Milz ist ein kleiner Knoten entdeckt worden. Deshalb muss er in kürzeren Abständen tierärztlich untersucht werden.

Roxy war noch keine 24 Stunden bei uns, da überraschte er uns mit einer unglaublichen und völlig unerwarteten „Verwandlung“. Völlig fasziniert von der Freiheit ohne Leine auf einem großen Gelände vergaß er all seine Probleme und lief - lief - lief, die Ohren flatterten, die Augen strahlten, seine Beine trugen ihn, ohne ihn nur einmal umkippen zu lassen. Heute sind wir wieder einen Tag weiter, und Roxys Begeisterung hält an. Die Fressmaschine ist offensichtlich der Meinung, dass es sich bei uns gut hündisch leben lässt!!!

Übrigens, Roxy hat seinen Wesenstest mit Bravour bestanden.

09.11.2016: Roxys Verfressenheit hat dazu geführt, dass er während der Tage, als unsere Besucher hier waren, aus dem Büro verbannt wurde, solange Essen auf dem Tisch stand. Er verteilte seine Sabbersturzbäche überall, starrte uns jeden Bissen von Löffel oder Gabel, und als er sogar versuchte, seinen dicken Schädel unter meinem Arm durch zu rammen (er war gerade noch zehn Zentimeter von meinem Teller entfernt) und meinen Kuchen zu klauen, war die Geduld doch zu Ende! Etwas maulig ließ er sich in sein Schlafzimmer schicken, zum Trost gab es aber dort ein paar Leckerlis.

VIDEO VOM DEZEMBER 2016

NEUE SEITE 14.03.2017