GORDEN

27.05.2008  -  01.05.2022

Als Gorden vor fast fünf Jahren zu uns kam, war er ein Häufchen Angst und immer abwehrbereit. In seinen ersten Lebensjahren musste er wohl schmerzhaft gelernt haben, dass man den menschlichen Wesen besser nicht vertraut. Es dauerte eine ganze Weile, ehe er keine Notwendigkeit mehr für den Einsatz seiner Zähne bei meinem Mann sah. Der einzige Mensch, den Gorden später fast so liebte wie meinen Mann und mich, war unsere Schweizer Freundin Barbara.

Mit den anderen Hunden gab es kaum Probleme, lediglich Lukki musste Gorden ab und zu in die Schranken weisen. Nach und nach wurden die beiden Jungs aber ganz dicke Freunde.

Da mit zunehmender Sicherheit Gordens Bindung an uns einerseits immer intensiver wurde, andererseits er aber fremden Menschen immer heftiger seine Ablehnung demonstrierte, entschieden wir, ihn nicht mehr zu vermitteln.

Bis zum 28. April zeigte Gorden keine Anzeichen der schweren Krebserkrankung, die bei ihm festgestellt wurde, als es ihm plötzlich dramatisch schlecht ging. Der Schock war unbeschreiblich. Wir versuchen uns mit dem Gedanken zu trösten, dass unser Junge keinen langen Leidensweg hatte.

Er fehlt so sehr, er ist noch überall spürbar, manchmal glaube ich, ihn neben meinem Bett atmen zu hören.

Mach’s gut hinter dem Regenbogen, lieber Gorden! Du bleibst immer unvergessen.

Margit, Klaus und Barbara