GINI

27.11.2017: Eine fast 17-jährige Omi ist in unsere Seniorenresidenz eingezogen. Ginis Frauchen Bärbel, Leiterin des Surwolder Tierheims, kann sich wegen der Folgen einer schweren Erkrankung nicht mehr so um ihre Hündin kümmern, wie die dicke Nase es in ihrem bisherigen Leben gewöhnt war.

Ich kenne Gini, seit sie noch ganz jung war, wir hatten vom ersten Tag an einen guten Draht zueinander. Meine Oberschenkel haben manchmal heftige blaue Flecken, weil Gini der Meinung ist, auf meinen Schoß klettern zu müssen und mir dabei ihre Ellenbogen in die Muskeln bohrt. Aber vielleicht gilt ihre Liebe ja in erster Linie den Leckerchen, die sich immer in meiner Tasche befinden!

Seit Gini zum letzten Mal auf der Waage war, hat sie mehr als vier Kilo abgenommen, und das, obwohl es ihre größte Leidenschaft ist zu fressen. Ein nicht mehr operabler Tumor an ihrem Vorderfuß beeinträchtigt sie beim Laufen, sie wird wahrscheinlich auf Schmerzmittel eingestellt werden müssen. Wegen einiger Hauttumore wurde sie bereits operiert, die Knoten, die sich neu gebildet haben, sind noch ziemlich klein und werden vorläufig nur beobachtet.

Trotz ihrer kleinen und größeren Probleme ist Gini ein liebenswerter Schatz, man möchte sie ständig knuddeln. Sie mag alle Artgenossen, am liebsten spielt sie mit Rudi, der sich erst mal an ihre Spielweise nach Bulliart gewöhnen musste!

Hoffentlich bleibt die geniale Omi noch lange bei uns.