Liebe Frau Koopmann!
Leider habe ich schreckliche Nachrichten für Sie. Wir mussten letzten SA, 20.03.2010 unseren Barny erlösen. Er hatte die schwere Magenentzündung überstanden, und es ging ihm letzte Woche wieder (dem Alter entsprechend) gut. Am Freitag lief er sein Lieblings-Waldründeli tip top, am Abend zeigte er im Garten, was ein echter Collie ist und verbellte voller Begeisterung Nachbars Katze. Am Samstag merkte ich schon als wir aufstanden, dass irgend etwas nicht stimmte. Da er aber frass, schöpfte ich Hoffnung. Innert zwei Stunden ging dann alles ganz schnell. Ich rief noch in der Tierklinik an, wo wir gleich um 10 h hin gehen konnten. Bis wir dort ankamen, konnte er schon nicht mehr laufen. In der Praxis stellte sich dann heraus, dass er ein Lungenödem hatte. Wir hatten keine andere Wahl als ihn zu erlösen, er wäre sonst schrecklich erstickt.
Das Erlebte ist ein Schock und wir können es immer noch nicht fassen. Sein Platz ist leer, eine Kerze brennt. Im Garten bei seinem Lieblingsbaum brennt jeden Abend eine Fackel. Wir haben ihn so geliebt und er fehlt uns so sehr. Er war der liebste Collie der Welt für uns, lieb, verträglich und sanftmütig. Aber heldenhaft, wenn es darum ging, seine Familie zu verteidigen. Ach ja, ich weiss noch, in einer unseren Ferien machten wir eine Wanderung, nach einer Wegbiegung trafen wir auf eine verlotterte Hütte, davor ein riesiger Hund, der uns attackieren wollte. Barny sprang von links nach rechts und machte einen riesen Radau, während wir den Rückzug antraten. Mit seinem Gehabe hatte es Barny geschafft, uns alle in Sicherheit zu bringen, der fremde Hund wagte es nicht uns zu verfolgen! Ja, so war er unser Barny-Bär, unser grosser Held!!
Unser Butzeli, wir vermissen Dich, aber wissen, dass Du nur vorangegangen bist.
In inniger Liebe und tiefer Traurigkeit, Janine & Stefan Lips mit Guana